Zigarren und Bierkulinarium

Immer auf der Suche, unseren Mitglieder etwas Neues zu bieten, ließ sich Organisationreferent Franz Holzinger diesmal ein Zigarren- und Bierkulinarium einfallen. Veranstaltungssort war das wunderbare Gut Riedelsbach der Familie Sitter (www.gut-riedelsbach.de). Bernhard Sitter, Deutschlands erster Bier Sommelier braut nicht nur selber. Er hat sein Anwesen im Deutsch-, tschechisch-, östereichischen Dreiländereck komplett auf das Hopfen- und Malzgetränk eingestellt. Nicht nur dass Sie hier neben einem Biermuseum so ziemlich die umfangreichste Sammlung aller Biere der Welt finden, so zieht sich diese Linie über das Wellnessangebot mit Bierbottichbad bis hin zum Frühstück, wo neben dem Bierschwarzbrot auch verschiedenen Bier-Wurstsorten angeboten werden.


v. links: Klaus Fischer, Alexander Weissenböck, Franz Holzinger, Seniorchefin Hildegard Hilz, Claus Gruber, Fabrikseignerin Cornelia Stix, Franz Lugmaier, Helmut Zadrazil, Bernhard Sitter, Martina Fischer und Regina Wochermayr)

Kaum im Gut angekommen, fuhr der Hausherr aber erstmals mit uns in die Wolf und Ruhland Cigarrenfabrik nach Perlesreuth. Wir haben schon viele Fabriken besucht, hauptsächlich im karibischen Raum, aber man lernt nie aus. Hier werden handgemachte Shortfiller hergestellt. Hauptaugenmerk sind die "handgerollten" Virginier.



Links Handrollgerät für Virginier, Rechts Virginier

Daneben werden kleine Cuebras, Coronas, aber auch Zigarren mit den klingenden Namen "Silberstück" oder "Prachtstück" von Hand gerollt. Speziell der für die "Prachtstück" verwendete Kentucky darkfired Tabak löste Begeisterung aus.


Links: Herr Sitter und Präsident Fischer mit dem Kentucky Darkfired Tabak
Rechts: Verkaufsvitrine in der Fabrik

Neues Liebkind der Chefin ist aber eine Longfiller Torpedo, die in alten hauseigenen Puppen in ihre Form gepresst werden.


Links alte Puppenpresse, rechts Torpedo zum Trocknen

Zurück bei Familie Sitter gab es dann das angesprochene Bierkulinarium. Ein fünf Gänge Menü, wo sich die verschiednen Biersorten jeweils auch in der dazu gereichten Speise wiederfanden. Es war alles sensationell jedoch das gestachelte Honigbier, ein Bier dass mit einem heißen Stachel leicht aufgeschäumt wird, ist wohl eine eigene Erwähnung wert.


Bernhard beim Stacheln des Biers

Mag manch einer Glauben, das wäre schon genug, so sei hier erwähnt, dass nun eine Bierverkostung folgte, die seinesgleichen sucht. Bernhard tischte nun Bierspezialitäten aus aller Welt auf, von denen wir noch nicht eimal gehört hatten, viele davon Goldprämiert. Hier ein kleiner Auszug: Unertl Dinkel Weisse; Unertl Mühldorfer dunkel Weissbier; Schneider Aventinus; Schneider Aventinus Weizen Eisbock; Plank Weizenbock, Schneider&Brooklyner Hopfen Weisse, Weltenburger Pils, das hauseigene Sitterbräu Pils; Pilsner Urquell; 100 Bitterpils; Aecht Schlenkerla Rauchbier; Weltenburger Kloster Barock Dunkel; Adelscott Whisky Malt; Macc Quenns Nessie Whisky Malt Red Beer; Spezial London Ale; Double Chocolate Stout; Trappistes Rochefort 10; Westmalle Trappist Tripel, Chimar Peres Trappistes und als Abschuss das stärkste Bier der Welt, aus der Brauerei Eggenberg, das Sannicklas mit sage und schreibe über 14 Volumsprozent Alkohol. Danach erhielt jeder Teilnehmer eine wunderschöne Bestätigung, das er nun ein "Wissender über die geheimnisvollen Kräfte bieriger Produkte" ist.


Kleine Auswahl aus dem umfangreichen Programm

Dass wir an diesem Abend dann doch weniger rauchten als vorgesehen wird jeder vertehen, der selbst schon einmal die Auswirkungen von Zigarren und allzuviel Alkohol gespürt hat. Gut dass wir schon am Nachmittag in der Zigarrenfabrik viel verkosten durften. Gerade als wir uns daran machen wollten unserem Laster zu fröhnen, schlug Bernhard nach dieser schon "sehr anstrengenden" Bierverkostung vor, ein Glas Weißwein zu probieren. Ein Bayer und Weißwein mag sicher nun mancher denken. Auch wir waren anfänglich etwas skeptisch. Doch dieser ausgezeichnete Bierspezialist hat auch hier nicht nur das Wissen sondern gleich auch den passenden Weinkeller. Speziell die Wachauer Granaten haben es ihm angetan und hier wiederum die Produkte der "Domäne Wachau", wo sein bester Freund Karl beschäftigt ist. Für unsere Weinliebhaber hier ein kleiner Auszug aus den Produkten der freien Weingärten die wir hier verkostete: GV Kollmitz 06; GV Smaragd Achleiten 05 und 06; GV Samragd Loibenberg 02, GV Smaragd Kellerberg 06, Riesling Smaragd 1000 Eimer Berg 05 und 01; Riesling Smaragd von den Terassen 03; Riesling Smaragd Kellerberg 05 und 06; und als Abschluss einen Exepitional 02, der uns restlos begeisterte.
Hier ein aussagekräftiges Bild:



Das umfangreich Angebot hatte aber auch zur Folge, dass bei der letzen Flasche Wein nur mehr drei der anfänglich 8 Zigarrenclubmitglieder anwesend waren. Als die Trinkfestesten erwiesen sich neben dem Hausherrn Bernhard Sitter die Clubmitglieder Fanz Lugmaier, Helmut Zadrazil und Präsident Klaus Fischer.

Lieber Berhard. Danke von hier aus nochmals für diesen wunderbaren Abend und danke nochmals für deine ausgesprochen Größzügikeit. Wir kommen sicher wieder.